D-ESIS
Das Projekt Pitts S-1S ist der Traum vom eigenen Kunstflugzeug – aus einer spontanen Idee geboren und mit moderner Technik umgesetzt. Mit Leidenschaft und Präzision entsteht hier ein klassischer Doppeldecker neu, der die Faszination des Kunstflugs seit Jahrzehnten verkörpert. Von der Planung bis zum letzten Schliff wird jede Etappe dieses besonderen Bauvorhabens dokumentiert und gelebt.
Facts & Figures
Die hübsche Sportlerin
Modell
Baujahr
Motor
Leistung
Propeller
MTOW
Tankvolumen
Homebase
In der Familie seit
Pitts S-1S
TBD
Lycoming IO-360
180 PS
TBD
521 kg
19 Gal
TBD
Jan 2018
Von der Idee zum eigenen Flugzeug
Wie kommt man darauf, ein Flugzeug zu bauen? Die Antwort darauf ist wohl so vielfältig wie die Menschen selbst. Für Chris begann alles an einem geselligen Abend in der Akaflieg-Werkstatt. Mit Freunden und ein paar Bier saßen sie zusammen und ließen sich von Fliegervideos im Internet inspirieren. Als ein Video der Reno Air Races und der Golden Age Racer lief, war es völlig um ihn geschehen – die GeeBee R2 hatte es ihm angetan. In der folgenden WhatsApp-Runde kam plötzlich die Frage auf: Warum bauen wir nicht einfach selbst ein Flugzeug? Nach kurzem Grübeln war die Entscheidung gefallen: Es sollte eine Pitts S-1S werden, jener kleine rote Doppeldecker, der seit über 70 Jahren die Herzen der Kunstflugfans höherschlagen lässt.
Bau in moderner Fertigung
Von Anfang an war klar, dass Chris den Bau der Pitts auf moderne Weise angehen wollte. Mit seiner Erfahrung aus der Akaflieg im Umgang mit CAD-Programmen und CNC-Fräsen bot sich die Chance, viele Bauteile präzise und effizient herzustellen. Die ersten Schritte führten ihn nach Tannheim, um das Flugzeugsperrholz für die Tragflächen zu besorgen, und zurück in die Werkstatt, wo er die Rippen und Aufleimer mit der CNC-Fräse in Form brachte. Selbst die Kiefernleisten schnitt und hobelte er eigenhändig aus langen Bohlen. Der Rumpfbau folgte mit lasergeschnittenen Chromoly-Rohren – gemeinsam mit einem Freund aus England haben sie eine gute Quelle dafür gefunden. Mit der Unterstützung seiner Bauprüfer und durch den ständigen Austausch in der Fliegergemeinschaft, ist das Projekt inzwischen weit fortgeschritten. Aber der Weg ist noch lang, und jede Etappe bringt neue Erfahrungen und spannende Herausforderungen.